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Über Rotterdamer Fliesenmanufakturen und ihre Produkte gibt es viele Veröffentlichungen. Bis jetzt fehlte aber eine Beschreibung der Produkte aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 
In unregelmäßigen Abständen erscheinen auf dieser Internetseite

De laatste Rotterdamse tegelbakkerijen 1
Tegelbakkerij Het Wapen van Dantzich, Hoogstraat, Rotterdam
Jan Pluis

Die letzten Rotterdamer Fliesenmanufakturen 1
Fliesenmanufaktur Het Wapen van Dantzich, Hoogstraat, Rotterdam
Jan Pluis / Wilhelm Joliet

 

De laatste Rotterdamse tegelbakkerijen 2
Schiedamsedijk / Leuvehaven
Piet Hein
, Delfshaven (Produkten)
Jan Pluis

Die letzten Rotterdamer Fliesenmanufakturen 2
Schiedamsedijk / Leuvehaven
Piet Hein
, Delfshaven (Produkte)
Jan Pluis / Wilhelm Joliet

 

Die letzten Rotterdamer Fliesenmanufakturen 3
Piet Hein, Delfshaven (Frederik Jacobus Kleijn)
Wilhelm Joliet

 

Die letzten Rotterdamer Fliesenmanufakturen 1
Fliesenmanufaktur Het Wapen van Dantzich, Hoogstraat, Rotterdam 1
Jan Pluis / Wilhelm Joliet

In dieser Veröffentlichung werden vor allem Fliesen und Fliesentableaus, die in der Rotterdamer Fliesenmanufaktur unter Leitung des Johannes van der Wolk hergestellt wurden, beschrieben.
Der von Jan Pluis erarbeitete Bericht scheint mir ausgezeichnet zu meiner Homepage www.tegels-uit-rotterdam.com zu passen. Deshalb bin ich gerne bereit, den Text zu übersetzen und den Bericht auf meiner Homepage zu veröffentlichen. Ich bedanke mich bei Jan Pluis, der mir seine Texte und sein Bildmaterial für die deutsche Version des Berichtes zur Verfügung stellte.

In einem Gebäude mit der Bezeichnung ‘Het Wapen van Dantzich’ errichtete Leendert de Meijer (ca. 1600-1660) 1641 eine Fliesenmanufaktur. Der Betrieb blieb einhundert Jahre im Besitz der Familie. 1741 kam die Manufaktur in den Besitz der Familie Bakhuizen. Gerrit Bakhuizen (ca. 1700-1760) assoziierte sich mit dem Fliesenfabrikanten Jacob Schut, der seine Werkstatt an der Delftsevaart hatte. Nach dem Tod von Gerrit Bakhuizen blieb die Zusammenarbeit der beiden Fliesenmanufakturen bis zur Schließung der Werkstatt an der Delftsevaart im Jahr 1773. Es gab nun in Rotterdam nur noch zwei Produktionsstätten für Fliesen: Aalmis (später Verwijk – Van Traa) an der Ecke Schiedamsedijk/Leuvehaven und Bakhuizen (später Van der Wolk) an der Südseite der Hoogstraat gegenüber dem Hospital.
Ludolf Bakhuizen, Enkelkind des berühmten Marinemalers mit gleichem Namen, wurde 1762 Eigentümer der Fliesenmanufaktur ‘Het Wapen van Dantzich’ an der Hoogstraat in Rotterdam.
Er starb 1782 und seine Tochter Christine verkaufte die Manufaktur 1784 an Johannes van der Wolk (1748-1843), der schon seit 1771 Mitarbeiter war.

Von Ludolf Bakhuizen sind einige Fliesentableaus mit Darstellungen von Uhren bekannt. Diese sind mit 1764, 1766, 1769 und 1775 datiert. Sie zeigen keine spezifischen Stilmerkmale. Anders ist das mit einem Fliesengemälde mit der Darstellung von Johannes dem Täufer, umrahmt von manganfarbenen Randfliesen. Es befindet sich in der Sakristei der Pfarrkirche Sint-Trudo in Grote Brogel (Belgien). Ludolf Bakhuizen hat es signiert und mit 1770 datiert. In der linken unteren Ecke des Tableaus sieht man zwischen üppigen Blattpflanzen einen Stein mit Nennung der Findstelle der Szene in der Bibel. Diese Art von Signatur und Datierung ist bei Bibeltableaus dieser Fliesenwerkstatt häufiger zu sehen.

 

 

01 ‘Johannes der Täufer predigt in der Wüste’ (Mattheus 3:16), 7 x 6 Fliesen.
02 In der linken unteren Ecke des Fliesentableaus findet man auf Steinen die Signatur L. Bakhuizen a Rotterdam und die Datierung 1770 (Pfarrkirche Sint-Trudo, Grote Brogel, Belgien).

 

In einem Haus in Brielle (Provinz Südholland) befindet sich auf dem Überbau eines offenen Kamins ein besonderes Fliesengemälde mit einer Darstellung der Vertreibung der Händler aus dem Tempel durch Jesus. Diese Darstellung, sonst nicht als Tableau bekannt, hat eine Rahmung aus Fliesen, auf denen Blätter und Ästchen als Zickzackmuster gemalt sind. Im gleichen Haus gibt es eine Fliesenwand auf der eine auf sechs Fliesen gemalte Uhr zu sehen ist. Sie trägt auf dem Zifferblatt den Text BAKHUIZEN TOT ROTTERDAM 1766. Links und rechts von der Uhr sind Vogelkäfige als Fliesentableaus zu sehen. Es liegt auf der Hand, dass auch das Bibeltableau aus der Fliesenmanufaktur Het Wapen van Dantzich des Ludolf Bakhuizen stammt.

 

03 ‘Jesus vertreibt Händler aus dem Tempel’ (Mattheus 21:12.13), 9 x 6 Fliesen, Bakhuizen, Rotterdam, ca, 1770-1780. Maler: Johannes van der Wolk? (in einem Haus in Brielle, Provinz Südholland, Quelle: RCE 275.299).

 

04 ‘Die Schrift auf der Wand’ (Daniel 5:5), 6 x 5 Fliesen, gerahmt durch Randfliesen mit dem Dekor lopende hond, Bakhuizen/Van der Wolk, ca. 1780 (Nederlands Tegelmuseum Otterlo, Provinz Gelderland, Inv.Nr. 00039).

 

JOHANNES VAN DER WOLK (UTRECHT 1748 - ROTTERDAM 1843)

Johannes van der Wolk wurde am 18. Februar 1748 im Dom zu Utrecht getauft. In Utrecht wohnte er aan de Nieuwe Camp und arbeitete in der Fliesenmanufaktur bij de Geertebrug aan de Oudegracht, die 1753 durch François Kúvêl gegründet wurde. Kúvêl übernahm 1764 die Fliesenmanufaktur Agter ‘t Weystraat, die Adriaen van Oort 1642 gegründet hatte, um fortan die Produkte beider Manufakturen zu konzentrieren.2  Johannes van der Wolk verließ 1771 Utrecht und zog nach Rotterdam um als Werkmeister im ‘Het Wapen van Dantzich’ zu arbeiten. 1784 wurde er Eigentümer dieser Fliesenmanufaktur. Von der Rotterdamer St. Lukasgilde wurde Johannes van der Wolk 1787 zum Vorsitzenden nominiert und als solcher auch bestätigt. Diese Stellung nahm er auch 1790, 1793/94, 1797/98, 1802/03 und 1806/07 ein. Johannes van der Wolk verkaufte 1841 Grund und Gebäude der Fliesenmanufaktur. Er starb zwei Jahre später am 15. Mai 1843 im Alter von 95 Jahren. Es gibt im Philadelphia Museum of Art noch eine Fliese mit dem Namenszug des Johannes van der Wolk aus dem Jahr 1842. Wahrscheinlich gehörte diese Fliese zum letzten ausgeführten Auftrag (siehe Abbildung 154).

In dieser Veröffentlichung liegt der Akzent auf den Produkten aus der Fliesenmanufaktur des Johannes van der Wolk aus der Zeit von nach 1790 bis 1842. Im Rotterdams jaarboekje 2005 schrieb Herbert van den Berge einen ausführlichen Bericht über Fliesentableaus von Johannes van der Wolk.3 Er ging dabei vor allem von in situ befindlichen Tableaus aus und konnte durch Vergleiche eine gute Übersicht über Produkte dieses Unternehmens bringen. Auch legte er viel Wert auf die Dokumentation von Buchstaben und Ziffern auf Rückseiten von Fliesentableaus (siehe Abbildungen 10a und 10b).

Der Name des Johannes van der Wolk kommt auf einigen Tableaus mit einer Uhr vor. Der obere Teil der Uhren zeigt jeweils ein memento mori - Motiv mit Knochen, Sense und geflügelter Sanduhr.

   

05 Uhr, 3 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, Rotterdam, ca. 1790, (Nederlands Tegelmuseum Otterlo, Inv.Nr. 05732).
06 Uhr, 3 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, Rotterdam, ca. 1790 (Versteigerung Drouot, Paris, 29. März 1985).

 

Der Typ "Uhr nur mit Stundenzeiger" war die Weiterführung der Uhren des früheren Eigentümers der Werkstatt Het Wapen van Dantzich, Ludolf Bakhuizen. Um den Ansatz des Stundenzeigers steht IVD WOLK TOT ROTTERDAM. Es sind keine Uhrentableaus dieser Art des Van der Wolk mit Angabe einer Jahreszahl bekannt. Die beiden Tableaus können auf die Zeit nach 1784, dem Kauf der Werkstatt, datiert werden.

 

07 Portaluhr, 4 x 3 Fliesen (Historisch Museum Rotterdam). 4
08 Signatur J. van der Wolk a Rotterdam und Datierung 1824

 

Die Portaluhr (Abb. 07) ist das einzige bisher bekannte Uhrentableau der Werkstatt mit Angabe einer Jahreszahl.
Johannes van der Wolk können sowohl Tableaus als auch Einzelfliesen zugeschrieben werden. Eine Gruppe Bibelfliesen, die in Utrechter Manier mit Rotterdamer Motiven gemalt sind, wird im Abschnitt ‘Bibelfliesen’ beschrieben.

Tableaus aus dem letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts unterscheiden sich in der Art der rückseitigen Nummerierung von anderen Rotterdamer Fliesenmanufakturen. Herbert van den Berge konnte einige Rückseiten von Fliesentableaus fotografieren. Dabei fällt auf, dass bei Johannes van der Wolk auf der Rückseite jeder Fliese nur ein Buchstabe aber bei Aalmis eine Ziffer und ein Buchstabe zu finden sind.

Herbert van den Berge hatte die Möglichkeit, Rückseiten von sieben Tableaus in einem Bauernhof in Poeldijk zu fotografieren, da diese zur Entsalzung von der Wand genommen werden mußten. Hier werden zwei Tableaus mit den Darstellungen von Papageien und die entsprechenden Rückseiten gezeigt. Sie haben integrierte Rahmungen, die dünne Zweige und Eckmotive in der Art von Oliven zeigen.

 

09 a,b Papageien, Tableaus von jeweils 3 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830 (in einem Bauernhaus in Poeldijk, Provinz Südholland).

 

10 a,b Diese Art der Kennzeichnung findet man auch auf anderen von Johannes van der Wolk gemalten Tableaus.

 

Bei dem großen Tableau im Nederlands Tegelmuseum in Otterlo ‘Josef wird verkauft’ (Abb. 23) aus den Jahren 1830-1840 stehen allerdings Buchstaben und Ziffern mittig auf den Rückseiten der Fliesen.
In einem Bauernhaus in Baarland (Provinz Zeeland), gebaut etwa 1780, ist eine ältere Ausführung eines Tableaus mit einem Papagei in einer Fliesenbekleidung zu sehen. In dieser Fliesenwand fndet man noch Tableaus mit Darstellungen von Vogelkäfig und Kuh. Im Sockelbereich gibt es Landschaftsfliesen, die ebenfalls der Fliesenwerkstatt van Bakhuizen / Johannes van der Wolk zugeschrieben werden können. Es ist zu vermuten, dass diese Art Landschaftsfliese über lange Zeit gefertigt wurde.

 

 

11 Fliesenwand in einem Bauernhaus in Baarland, Bakhuizen / Van der Wolk, ca. 1780.
12 Landschaftsfliesen im Sockelbereich des Bauernhauses in Baarland, Bakhuizen / van der Wolk, ca. 1780.

 

 

13 Papagei im Bauernhaus in Baarland, Bakhuizen / van der Wolk, ca. 1780. Die Fliesen haben drei Nagellöcher aus der Formgebung.
14 Pferd im Bauernhaus in Baarland, Bakhuizen / van der Wolk, ca. 1780. Die Fliesen haben drei Nagellöcher aus der Formgebung.

 

 

15 Kanarienkäfig im Bauernhaus in Baarland, Bakhuizen / van der Wolk, ca. 1780. Die Fliesen haben drei Nagellöcher aus der Formgebung.
16 Vogelkäfig, 2 x 3 Fliesen, mit der gleichen Rahmung wie beim Tableau Abbildung 01. Bakhuizen, ca. 1770. In einem Haus in Maasland, Provinz Südholland (RCE 142.542).

 

 

17 Kaminschürze mit gerahmter Landschaft, 10 x 8 Fliesen; 2 Deckelvasen, jeweils 3 x 2 Fliesen; Uhr 3 x 2 Fliesen auf einem Sockel aus zwei marmorierten Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1790 (Geervliet auf der Insel Putten in Südholland. Bildnachweis RCE 148.501).
18 Detail der Kaminschürze. Um den Ansatz des Stundenzeigers der Uhr steht IVD WOLK TOT ROTTERDAM. Die Fliesen haben drei Nagellöcher aus der Formgebung, ein Merkmal der Werkstatt des Johannes van der Wolk.

 

19 Kuff ‘De 2 Goede Vrindinne Anno 1793’, 4 x 5 Fliesen, Johannes van der Wolk, 1793.

 

Das Tableau ‘De 2 Goede Vrindinne Anno 1793‘ hat eine integrierte muschelartige Rahmung. Es ist eine größere Anzahl Fliesentableaus mit dieser Art Rahmung mit meist biblischen Themen bekannt (Abbildungen 20, 22, 23, 24, 26 und 27). Diese Art Rahmung findet man aber auch bei den folgenden Tableaus: ‘Zwei exotische Vögel’ (Abb. 28), ‘Kühe auf der Weide’ (Abb. 29). ‘Binnensegler’ (Abb. 30), ‘Blumenkorb’ (Abb. 31), ‘Blumenvase’ (Abb. 32), ‘Landschaft’ (Abb. 34), Prinzessin Frederica Sophia Wilhelmina’ (Abb. 35) und ‘Prins Willem de Vyfde’ (Abb. 36).

Es sind nur zwei von Johannes van der Wolk gefertigte und datierte Tableaus bekannt, das Schiffstableau von 1793 (Abb. 19) und die Uhr mit der Jahreszahl 1824 (Abbildungen 07 und 08). Anhaltspunkte für eine ungefähre Datierung von Tableaus geben datierte Fliesenbekleidungen. Dann gibt es noch eine Fliese aus dem letzten Jahr des Bestehens der Fliesenmanufaktur ‘Het Wapen van Dantzich’ im Philadelphia Museum of Art (Abb. 154).

Für einige Bibeltableaus benutzte Johannes van der Wolk Stiche des Venetianers Joseph Wagner als Vorlagen.

 

 

20 Rebecca und Elieser am Brunnen (Genesis 24:22), 6 x 5 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1800.
21 Rebecca und Elieser am Brunnen, Stich aa 3 nach Jacopo Amigoni im Verlag Joseph Wagner in Venedig, 1764 (Veste Coburg).

 

22 Die Heimkehr des Jephta (Richter 11:34), 4,5 x 9 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1800, Stich aa 9 nach Giuseppe Zocchi im Verlag Joseph Wagner in Venedig (Nederlands Tegelmuseum Otterlo. Inv.Nr. 00607).

 

23 Josef wird verkauft (Genesis 37:28). 11 x 5 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1790, Stich aa 11 nach Giuseppe Zocchi im Verlag Joseph Wagner in Venedig.
Links und rechts eindimensionale Säulen mit Portraits von Prinzessin Frederica Sophia Wilhelmina und Willem V. (Nederlands Tegelmuseum, Otterlo)
5.

 

24 Hagar wird verstoßen (Genesis 21:14), 6 x 7 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1810, nach der grafischen Vorlage Abb. 25.

 

25 Stich 11 des J. Folkema in: De Gewigtigste Geschiedenissen des Bijbels, IJsbrand van Hamelsveld, Amsterdam 1806, 134 x 175 mm (Privatsammlung).

 

 

26 Jesus schreitet über den See von Galilea und rettet Petrus (Mattheus 14:28), 4 x 5 Fliesen, 3 Nagellöcher aus der Formgebung in jeder Fliese, Johannes van der Wolk, ca. 1810.
27 Jesus am Kreuz mit Maria und Johannes (Johannes 19:26), 4 x 5 Fliesen, 3 Nagellöcher aus der Formgebung in jeder Fliese, Johannes van der Wolk, ca. 1810.

 

28 Papagei und Vogel mit Haube, polychrom, 3 x 4 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1800 (Privatsammlung, Franeker).

 

29 Kühe auf der Weide, manganfarben, 3 x 4 Fliesen mit einer zusätzlichen Umrahmung aus Randfliesen der Art ‘kolomhalfjes’ (Kabelrand). Johannes van der Wolk, ca. 1820 (Privatsammlung in Deutschland).

 

30 Binnensegler. 3 x 3 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1800 (Museum De Lakenhal, Leiden, Inv.Nr. 2527).

 

31 Blumenkorb, 3 x 4 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1820 (Museum De Lakenhal, Leiden, Inv.Nr. 2527)

 

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32 Blumenvase, 5 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1800-1820 (Grassimuseum, Leipzig).
33 Nummerierung des Tableaus von unten links nach oben rechts A-1 bis A-10
wobei Buchstaben und Ziffern jeweils durch einen waagerechten Strich getrennt sind.

Das Tableau hat das ungewöhnliche Format von 5 x 2 Fliesen. Es wurde wahrscheinlich für eine schmale Wandfläche zwischen zwei Fenster gefertigt.

 

34 Landschaft, 2 x 3 Fliesen, 3 Nagellöcher aus der Formgebung der Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1820.

 

35 Prinzessin Frederica Sophia Wilhelmina, 4 x 3 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1795 (siehe Abb. 37).
36 Prinz Willem V., 4 x 3 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1795 (siehe Abb. 37). (Christie’s 15. Mai 2002, Lot 48).

 

37 Portraits von Prinzessin Frederica Sophia Wilhelmina und Prinz Willem V. mit ihren Kindern. Druckgrafik von Rienk Jelgerhuis.

 

 

38 Prinzessin Frederica Sophia Wilhelmina, 3 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1795 (siehe Abb. 37).
39 Prinz Willem V., 3 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1795 (siehe Abb. 37).

 

40 Landhaus, 3 x 4 Fliesen, Johannes van der Wolk.
Tableau in einer Küche eines 1804 gebauten Hauses in Aarlanderveen, Gemeinde Alphen aan den Rijn, Provinz Südholland (RCE 355.533)

 

 

41 Landschaft mit Bauernhaus und ländlichen Motiven, 4 x 22 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1810. In einem Bauernhaus in Brielle, Provinz Südholland (RCE 285.747-749).

An der Kaminschürze über dem offenen Kamin des Hauses an der Kaaistraat in Brielle befindet sich das größte bisher bekannte von Johannes van der Wolk gemalte Tableau mit 4 x 22 Fliesen (Abb. 41).

 

42 Landschaft, im Vordergrund Kühe auf der Weide, 5 x 5 Fliesen, alle Fliesen mit drei Nagellöchern aus der Formgebung, Johannes van der Wolk, ca. 1780-1800 (Nederlands Tegelmuseum Otterlo Inv.Nr. 05669).

Die Beischrift in einer für Johannes van der Wolk typischen Schreibweise lautet:
Het land te bouwen is mijn lust, mijn hart en zinnen zijn gerust, te weiden met het woelig vee, gelyk als vader Jacob dee.
Kennzeichnend ist neben der Schreib- auch seine Malweise der Grasnarbe durch Anordnung reihenweiser kurzer Striche.
Alle Kühe malte er nach grafischen Vorlagen einer Serie von acht Radierungen des Paulus Potter (Abbildungen 43 a-d).

     

43 a-d Vier Radierungen nach Paulus Potter (1625-1654) aus ‘Het Bullenboekje’ von 1650.

 

44 Drei Fliesen mit Kühen nach Radierungen des Paulus Potter, Johannes van der Wolk, ca. 1790 (Museum Hoogeveen).

 

Die folgenden Tableaus haben Akkolade-Rahmungen mit Oliven als Eckausbildungen. Es ist die häufigste Rahmung bei Tableaus des Johannes van der Wolk und kommt über lange Zeit bei unterschiedlichsten Motiven vor (Abbildungen 45 bis 71). Typisch sind Vogelschwärme in der Luft, die sich jeweils zu einem Dreieck formiert haben.

 

 

45 König Willem I., 3 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1820 (Nederlands Tegelmuseum Otterlo, InvNr. 04103)
46 Landschaft mit Rauchern, 2 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830  

 

47 Pflügende und eggende Bauern. Das Tableau hat eine Rahmung aus C-Voluten, 3 x 4 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1820

 

In der Fliesenwerkstatt Het Wapen van Dantzich wurden pflügende und eggende Bauern in verschiedenen Ausführungen gemalt aber soviel bekannt, dann nicht wie hier kombiniert.

 

48 Eggender Bauer, rechts zwei Kühe, Johannes van der Wolk, 1830 (Tableau an einem mit 1830 datierten Herdfläche).

 

49 Pflügender Bauer auf einem Feld an einem Kanal, Johannes van der Wolk, 1830 (die Herdfläche ist mit 1830 datiert). Zu beachten ist die Umkehrung der Perspektive!

 

 

50 Hirtin mit Schafen, Tableau mit integrierter Akkolade-Rahmung, 3 x 4 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830 (in einem Bauernhaus in Westland, Gemeinde Naaldwijk, Provinz Südholland).
51 Hirtin, Tableau mit integrierter Bogenrahmung, 3 x 4 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830 (in einem Bauernhaus in Westland, Gemeinde Naaldwijk, Provinz Südholland).

 

               

52 Kuh, Tableau mit integrierter Akkolade-Rahmung, 3 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830.
53 und 54 Pferde, Tableaus mit integrierter Akkolade-Rahmung, jeweils 3 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830 (Sotheby’s 24. März 1997, Lot 107).

 

 

55 Flöte spielender Hirte, Tableau mit integrierter Akkolade-Rahmung, 3 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830.
56 Landschaft mit zwei Kühen und zwei Schafen, Tableau mit integrierter Akkolade-Rahmung, 3 x 4 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830.

 

57 Bäuerin bei der Milchverarbeitung, Tableau mit integrierter Akkolade-Rahmung, 3 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830-1840.
58 Landschaft, zwei Personen bei der Milchverarbeitung und drei Kühe auf der Weide, Tableau mit integrierter Akkolade-Rahmung, 3 x 4 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830-1840 (Auktion Van Sabben vom 3. Februar 2000).  

 

 

59 Landschaft mit zwei Damen, Tableau mit integrierter Akkolade-Rahmung, 3 x 4 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830-1840 (Menkemaborg, Uithuizen, Provinz Groningen).
60 Landschaft mit einem Reiter, Tableau mit integrieter Akkolade-Rahmung, 3 x 4 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830-1840 (Menkemaborg, Uithuizen, Provinz Groningen).

 

61 Chaise, Tableau mit integrierter Akkolade-Rahmung, 3 x 4 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1840 (Estale House Arbury Hall, Birmingham)

 

 

62 Flusslandschaft mit Schiffen, Tableau mit integrierer Akkolade-Rahmung, 3 x 4 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1840.
63 Flusslandschaft mit vornehmen Paar auf einer kleinen Brücke, Tableau mit integrierter Akkolade-Rahmung, 3 x 4 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830 (Nederlands Openluchtmuseum, Arnhem).

 

64 Pferd in dekorativer Bogenrahmung, 2 x 3 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830. Das Tableau hat keine rückseitige Nummerierung (Privatsammlung Franeker).  

Dieses Tableau hat eine seltene Bogenrahmung wie sie ähnlich auch auf dem Tableau der Hirtin (Abb. 51) zu finden ist.

 

 

65 Kuh in Volutenrahmung, 2 x 3 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830 (Privatsammlung, Franeker).
66 Die rückseitige Nummerierung geht von T 1 bis T 6, wobei Buchstaben und Ziffern durch einen waagerechten Strich getrennt sind.
 

 

 

67 Landschaft mit Bauer, Kühen, Schafen und einem Pferd in integrierter Perlenrahmung, 4 x 5 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1840.
68 Buchstaben und Ziffern sind hier auf den Scherben nicht durch einen waagerechten Strich getrennt.

 

69 Frühling, integrierte Rahmung aus gestreiften Voluten, 2 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830 (Nederlands Tegelmuseum, Otterlo, Inv.Nr. 05682).

 

70 Landschaft mit Bauer, der sich auf einen Stock stützt, Tableau mit integrierter Akkolade-Rahmung, 3 x 4 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830-1840.

 

71 Bauer mit drei Schafen, Tableau mit integrierter Akkolade-Rahmung, 3 x 4 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830-1840 (Historisch Museum Rotterdam).

  

72 Das Dorf Overschie in Rankenrahmung, 3 x 4 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1840 (Historisch Museum Rotterdam). Overschie ist heute eine Teilgemeinde der Stadt Rotterdam.

 


 

 

 

 

 

 

 

73 Zwei pilaren (auf Fliesen abgewandelte Form von Pfeilern).
Die vier Jahreszeiten, Johannes van der Wolk, ca. 1830-1840 (Privatsammlung, Assen).
Die untersten Fliesenreihen der pilare fehlen.

 


 

74 Blumenvase. 4 x 3 Fliesen und Teil eines Tableaus mit einem pflügenden Bauern, Johannes van der Wolk. Die Tableaus befinden sich in dem Hof mit der mit 1830 datierten Herdfläche.

Der offene Kamin mit den Fliesentableaus der eggenden und pflügenden Bauern (Abb. 48, 49) und der Blumenvase (Abb. 74) ist mit 1830 datiert. Es fällt auf, dass es zwei unterschiedliche integrierte Rahmungen der Tableaus gibt, die Akkolade- und die Rankenrahmung. Beide Rahmungen haben als ein olivenförmiges Eckmotiv.

 
Die dokumentierten Blumenvasentableaus haben fast alle eine Rankenrahmung. Die Größe variiert von 2 x 2 bis 4 x 3 Fliesen.
Bei Blumenvasentableaus aus der Werkstatt Het Wapen van Dantzich des Johannes van der Wolk fallen an den Blumenvasen breite rechteckige Bänder mit dekorativen Füllungen auf.

 

   

75 Blumenvase mit zierlicher Zweigenrahmung, 2 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830 (Auktion 5, van Sabben, 5. Februar 2000).
76 Blumenvase mit Rahmung aus C-Voluten, 4 x 3 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1820.
77 Blumenvase mit zierlicher Zweigenrahmung, 4 x 3 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830  

 

 

78 Blumenvase mit zierlicher Zweigenrahmung, 3 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1840, in einem Bauernhaus in Brielle (RCE 188.712).
79 Blumenvase mit zierlicher Zweigenrahmung, 3 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1845 (Baujahr des Gemeindehauses in Havelte 1843).

 

 

78 Blumenvase mit zierlicher Zweigenrahmung, 3 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830 (Deutschland, Niedergrafschaft).
79 Blumenvase in zierlicher Zweigenrahmung, 3 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1840 (Christie’s 15. Mai 2002, Lot 46).

Die gleiche Rahmung wie bei den Blumenvasen findet man auch bei Vasen, ein Kennzeichen bei Produkten aus der Werkstatt Het Wapen van Dantzich. Es ist stets eine Landschaft im Oval auf diesen Vasen zu sehen.

In der Werkstatt des Johannes van der Wolk wurden auch Einzelfliesen mit zum Beispiel Landschaften oder Tieren in Akkolade-Rahmung gefertigt.

 

82 Tiere in Akkolade-Rahmung, manganfarben, 9 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1830 (Christie’s, 1 April 2003, Lot 8).  

 

 

83 Drei Tiere in Akkolade-Rahmung, Johannes van der Wolk, ca. 1840, darunter 3 in Utrechter Manier gemalte Landschaften (in einem 1771 gebauten Bauernhaus in Kalken, Belgien).
84 Tiere in Akkoladerahmung umgeben von Schildpattfliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1840 (in einem 1771 gebauten Bauernhaus in Kalken, Belgien).

 

 

 

85 Landschaft in Akkolade-Rahmung, die Fliese hat drei Nagellöcher aus der Formgebung, Johannes van der Wolk, ca, 1840 (Museeum Hoogeveen, Provinz Drenthe).
86 Schiff in Akkolade-Rahmung, die Fliese hat drei Nagellöcher aus der Formgebung, Johannes van der Wolk, ca, 1840.

  

 

87 Landschaft mit dreiblättrigem Eckmotiv, 130 x 131 x 7 mm, Johannes van der Wolk, ca. 1830 (Nederlands Tegelmuseum Otterlo, Inv.Nr. 06153).
88 Schiff mit dreiblättrigem Eckmotiv, 131 x 131 x 7 mm, Johannes van der Wolk, ca. 1830.  

 

89 Interieur einer Bauernstube in integrierter Rahmung aus C-Voluten, polychrom, Johannes van der Wolk, ca 1820. Es ist die gleiche Rahmung wie bei den Tableaus Abb. 47 und 76.

  

90 Landschaft in einer Perlenrahmung. Johannes van der Wolk, ca. 1830 (Historisch Museum Rotterdam). Die Bildbearbeitung ist recht eigenartig.

 

91 Das Gleichnis von Splitter und Balken im Auge (Mattheus 7:3). 3 x 4 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1840 (Nederlands Openluchtmuseum, Arnhem).

Das Fliesentableau mit dem Gleichnis von Splitter und Balken im Auge schreiben wir dem Maler Johannes van der Wolk auf Grund der speziellem Perlenrahmung, vor allem aber wegen der in dreieckiger Formation fliegenden Vögel zu.  

 

 

92 Landschaft, ohne Rahmung und ohne Eckmotiv, Johannes van der Wolk, ca. 1830 (in einem Bauernhaus in Giessendam, Provinz Südholland).

93 Landschaft in Perlenrahmung, Johannea van der Wolk, ca. 1840.

 

 

94 Hirte auf welligem Boden, Johannes van der Wolk, ca. 1810.

95 Hirtin auf welligem Boden, Johannes van der Wolk, ca. 1810.

 

 

96 Hirtin auf ebenem Boden, Johannes van der Wolk, ca. 1810 (Nederlands Tegelmuseum Otterlo, Inv.Nr. 04808).

97 Hirtin auf ebenem Boden, Johannes van der Wolk, ca. 1810 (Nederlands Tegelmuseum Otterlo, Inv.Nr. 04810).

 

 

98 Hirte auf welligem Boden, Johannes van der Wolk, ca. 1820 (Historisch Museum Rotterdam).

99 Hirte auf welligem Boden, Johannes van der Wolk, ca. 1830 (in einem Bauernhaus in Schipluiden, Midden-Delfland, Provinz Südholland).

 

100 Ornamenttableau in Rankenrahmung, 2 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1835 (Privatsammlung in Deutschland).

 

In einem Bauernhaus in Ruinerwold, Provinz Drenthe aus 1835 wurden einige Ornamenttableaus mit gleicher Rankenrahmung angetroffen.

 

101 Papagei in Rankenrahmung, 3 x 2 Fliesen, umrahmt von 14 Bibelfliesen mit Text, Johannes van der Wolk, ca. 1820 (Sotheby’s 24. März 1997, Lot 108).

 

 

Bibelfliesen

Scheinbar wurden in Rotterdam beim Wechsel des Inhabers einer Manufaktur neue Fliesenserien entworfen.

Das war wahrscheinlich auch so bei Bakhuizen und Van der Wolk. Die Bibelfliesen, die um 1760 in der Fliesenmanufaktur Het Wapen van Dantzich in Produktion waren, haben alle ein ausgespartes Feld mit Text in Großbuchstaben oder in Schreibschrift. Diese Art kommt bei Bibelfliesen im einfachen Achteck mit dem Eckmotiv Viertelrosette vor und bei Bibelfliesen im Kreis mit dem Eckmotiv Ochsenkopf. In einem Bauernhaus in Brielle wurde ein Tableau mit der Darstellung eines Pferdes angetroffen, das Herbert van den Berge der Werkstatt Het Wapen van Dantzich unter der Leitung von Ludolf Bakhuizen zuschrieb. Bei diesem Tableau befinden sich Bibelfliesen mit Dekoren im Achteck und der Viertelrosette als Eckornament, wie sie auch in einem Bauernhaus in Westkapelle anzutreffen sind (Abbildungen 104 und 105). Diese Art Bibelfliesen wurden wahrscheinlich nur in der Fliesenmanufaktur Het Wapen van Dantzich hergestellt.

 

102 Pferd. 3 x 2 Fliesen, neben einem Feld von neun Bibelfliesen im einfachen Achteck (enkel gebogen achtkant) mit Textzeilen, Bakhuizen, ca. 1770-1780 in einem Bauernhaus in Brielle (REC 285.680).

 

103 Vier Bibelfliesen im einfachen Achteck, Bakhuizen, ca. 1770.

 

104 Herdwand, Bakhuizen, ca. 1760. Diese Wand befand sich bis bis ca. 1970 in einem Bauernhaus in Westkapelle.

 

In dieser Herdwand aus manganfarbenen Bibelfliesen und blauen Landschaften gab es zwei Tableaus, die Madonna von Kevelaer und die Kreuzigung. Es waren zwei Tableaus, die oft in Fliesenwänden aus Produkten der Fliesenmanufaktur Het Wapen van Dantzich unter Leitung ihrer Besitzer Ludolf Bakhuizen und später Johannes van der Wolk vorkamen. Im linken Teil der Herdwand befanden sich Bibelfliesen mit Begebenheiten aus dem Alten und im rechten Teil mit Begenheiten aus dem Neuen Testament.

 

 

105 Die Verfluchung des Feigenbaums (Mattheus 21:19).

106 Die Arbeiter im Weinberg erhalten ihren Lohn (Mattheus 20:8,9).

 

Beide Fliesen waren bis ca. 1970 Bestandteile der Herdwand in einem Bauernhaus in Westkapelle.

 

 

107 Die Arbeiter im Weinberg empfangen ihren Lohn (Mattheus 20:8.9).

108 Paulus und Barnabas (Apostelgeschichte 14:11-15a), Bakhuizen, Het Wapen van Dantzich, ca. 1770. Die Herdwand in einem Bauernhaus in Bergambacht ist mit 1768 datiert.

 

109 Drei Bibelfliesen mit Text und Nennung der Findstelle in der Bibel verteilt auf jeweils zwei Zeilen. Bakhuizen, Het Wapen van Dantzich, ca. 1775. Die Fliesen haben drei Nagellöcher aus der Formgebung.

110 Rückseiten der drei Bibelfliesen mit den Numerierungen A 42, A 180 und ?.

Diese drei Fliesen könnten stilistisch die letzte Ausführung der als 114-120 abgebildeten Fliesen sein.
Die Nelke kommtt als Eckmotiv selten bei Rotterdamer Bibelfliesen vor.
Um 1775 kommt ein neuer Typ Bibelfliesen in Produktion. Es kann angenommen werden, dass Johannes van der Wolk der Maler war. Darum ist es unbedingt erforderlich, sich Produkte Utrechter Fliesenmanufakturen um 1770 anzusehen.

 

Utrecht. Johannes van der Wolk arbeitete bis 1771 vermutlich in der Utrechter Fliesenmanufaktur Geertebrug. Dann zog er nach Rotterdam um in der Werkstatt Het Wapen van Dantzich zu arbeiten.
In Utrecht wurden die Fliesen mit einem Schneidebrett mit drei Nägeln geformt. Diese hinterließen auf den Fliesenvorderseiten drei kleine Nagellöcher. Neben manganfarben und blau wurden Fliesen auch mehrfarbig bemalt. Es sind Hirtenfliesen von ca. 1770 bekannt. Von 1750 an standen bei Utrechter Bibelfliesen die Textzeilen frei in der Darstellung (Abb. 111). Um 1770 standen diese in rechteckigen Textfeldern mit Großbuchstaben (Abb. 113). Die Numerierung erfolgte mittig auf den Scherben. Ochsenköpfe wurden als Eckornamente sehr sorgsam mit einem langen und einem kurzen Horn gemalt.

 

111 Die Verkündigung der Geburt Jesu durch einen Engel an Maria, Lukas 1:28, 130 x 130 x 7 mm. Utrecht, ca. 1760. 112 Auf dem Scherben die Ziffer 5.

 

Rotterdam. Als Johannes van der Wolk 1771 seine Arbeit in der Fliesenmanufaktur Het Wapen van Dantzich aufnahm, wurde sein Einfluß technisch und stilistisch deutlich merkbar. In dieser Zeit wurden dort Bibelfliesen in der Art der Abbildungen 105-107 und 114 gefertigt.

 

 

113 Der Einzug Jesu in Jerusalem, Mattheus 21:8,9, 130 x 130 x 7 mm, drei Nagellöcher aus der Formgebung der Fliese. Diese Fliese wurde wahrscheinlich um 1770 von Johannes van der Wolk noch in Utrecht gemalt.

114 Moses und der brennende Dornbusch (Exodus 3:1,2), Bakhuizen, Rotterdam, ca. 1770 (in einer Kirche in St. Kruis, Provinz Zeeland, aus dem Baujahr 1770).

 

 

115 Moses und der brennende Dornbusch (Exodus 3:1,2), drei Nagellöcher, Werkstatt: Bakhuizen, Maler: Johannes van der Wolk, Rotterdam ca. 1775.

116 Auf dem Scherben steht die Zahl 23.

 

117 Von Johannes van der Wolk geschriebenes Textfeld auf der Fliese (Abb. 115).
Markant ist der folgende Abschluß :-

 

Zur Verdeutlichung werden hier zwei Fliesen mit gleicher Thematik abgebildet. Die Fliese von Abbildung 115 aus der Fliesenmanufaktur Het Wapen van Dantzich zeigt noch alle Kennzeichen von Utrechter Fliesen (Eckmotiv, drei Nagellöcher und die Numerierung mittig auf dem Scherben). Die Textzeile in Schreibschrift zeigt einige Übereinstimmungen mit der von der Abbildung 114. Die Bemalung wurde mit Hilfe einer Durchstaubschablone ausgeführt.
Die Durchstaubschablone ist eine durchstochene Zeichnung, die mittels Holzkohlenpulver durchstaubt wird. Der Kohlenstaub legt sich auf die Fliese und hilft dem Fliesenmaler bei der Übernahme von Konturen.

 

 

118 Ein Engel teilt den beiden Frauen mit, dass Jesus auferstanden ist (Mattheus 28;5,6), drei Nagellöcher, 129 x 128 x 7 mm, Werkstatt: Bakhuizen, Maler: Johannes van der Wolk, ca. 1775.

119 Auf dem Scherben die Zahl 49.

 

 

120 Ein Engel teilt den beiden Frauen mit, dass Jesus auferstanden ist (Mattheus 28;5,6), drei Nagellöcher, 130 x 132 x 7 mm, Werkstatt: Bakhuizen, Maler: Johannes van der Wolk, ca. 1775.

121 Auf dem Scherben steht die Zahl 49.

 

Die Fliesen (Abbildungen 118 und 120) zeigen die gleiche Darstellung in polychromer und manganfarbener Ausführung. Die Textzeile wird auch hier mit einem Doppelpunkt abgeschlossen.  

Bibelfliesen dieser Art im Achteck sind auch in Regence-Rahmen Rahmen bekannt. Im Inventar der Rotterdamer Fliesenmanufaktur van Traa von 1849 wurden diese Fliesen Paarse fijne Histories in't 8kant und im Modellbuch der Utrechter Werkstatt des Gerrit Bruyn Historien in het Engels achtkant genannt.

 

122 24 Bibelfliesen im Achteck aus der Rotterdamer Werkstatt des Ludolf Bakhuizen, Maler: Johannes van der Wolk, ca. 1775.

 

 

123 Aarons Stab verwandelt sich in eine Schlange (Exodus 7:10-13), Werkstatt: Bakhuizen, Maler: Johannes van der Wolk, ca. 1775.

124 Auf dem Scherben steht die Zahl 24.

 

125 Kaminwand mit Bibelfliesen ohne Text und zwei Tableaus mit Darstellungen von Prinses Frederica Sophia Wilhelmina, Prins Willem V und zwei Fliesenpfeilern. Maler: Johannes van der Wolk, ca. 1780 (in einem Bauernhaus in Maldegem, Provinz Ostflandern).

 

Die Tableaus lassen an Utrecht denken. An der Kaminwand gibt es 188 Bibelfliesen mit 122 verschiedenen Darstellungen (Altes Testament 48, Neues Testament 74). Alle unterschiedliche Bibelfliesen bildete Elisabeth Dhanens in ihrem Buch Wandtegeltjes. De geschiedenis van het Oud en het Nieuw Testament, Brugge 1947, ab. Die Eckmotive stimmen überein mit denen, die schon bei Bakhuizen gemalt wurden, das heißt mit zwei Querstrichen am Stil des Ochsenkopfs. Das gilt bis auf eine Ausnahme als Kennzeichen von Fliesen aus der Fliesenmanufaktur Het Wapen van Dantzich ab 1760.

 

126 Detail der Kaminwand mit Prinses Frederica Sophia Wilhelmina, Prinses van Oranje, 3 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1780.

 

127 Detail der Kaminwand mit Prins Willem de Vijfde, Prins van Oranje, 3 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, ca. 1780.

 

 

128 Lot und seine Töchter (Genesis 19:31), Johannes van der Wolk, ca. 1780.

129 Das Gleichnis vom Splitter und Balken im Auge (Mattheus 7:3), Johannes vander Wolk, ca. 1780.

 

Bibelfliesen aus der Werkstatt des Johannes van der Wolk zeigen im 19. Jahrhundert eine gänzlich andere Ausführung. Das markanteste ist ein ‘Gitterwerk’ in der rechten unteren Ecke der Darstellung, wenn es dorthin paßte. Die Bibelfliesen haben Texte in Schönschrift in einem schmalen Rechteck. Die frühesten sind blau bemalt, die späteren ab ca, 1810 stets manganfarben. Die Malweise ist recht nachlässig. Es konnten 75 Darstellungen dokumentiert werden. Die Fliesen haben drei Nagellöcher aus der Formgebung. Die Hälfte der Darstellungen geht zurück auf in der Rotterdamer Werkstatt Aalmis / Verwijk gemalte Bibelfliesen.

 

 

130 Der Sündenfall (Genesis 3:6), Werkstatt des Johannes van der Wolk (in einer mit 1830 datierten Herdwand).

131 Der Sündenfall (Genesis 3:6), Aalmis, ca. 1715 (Casa do Paço, Figueira da Foz, Portugal)

 

132 Vier Bibelfliesen mit Text, drei Nagellöcher, Johannes van der Wolk, ca. 1800.

 

 

133 Jesus und die Frau aus Kanaa (Mattheus 15:24-28), Johannes van der Wolk, ca. 1820.

134 Ruth und Noomi (Ruth 1:15-17a), hellblau, Johannes van der Wolk, ca. 1810?

 

135 Die Vertreibung aus dem Paradies (Genesis 3:24), Johannes van der Wolk (in einem 1817 gebauten Bauernhaus in Havelte, Provinz Drenthe).

 

Die ältesten Bibelfliesen dieser Art, die man mit einer Jahreszahl verbinden kann, sind die aus dem Bauernhaus in Havelte. Durch Vergleich unterschiedliche Serien von Bibelfliesen, die unter Leitung des Johannes van der Wolk entstanden, können die mit Abbildung 132 gezeigten Fliesen um 1800 gefertigt worden sein. Es gab noch eine sorgfältige blaue Bemalung. Das Eckmtiv Ochsenkopf hatte drei Querstreifen und das Gitterwerk rechts unten war kennzeichnend für in der Werkstatt des Johannes van der Wolk gefertigten Bibelfliesen.

 

 

136 Der wundersame Fischfang (Lukas 5:5-7), Johannes van der Wolk, ca, 1810. Das Eckmotiv Ochsenkopf hat vier und fünf Querstriche!

137 David spielt die Harfe vor Saul (1 Samuel 18:10), Johannes van der Wolk, ca. 1810? Das Eckmotiv Ochsenkopf hat vier Querstriche!

 

 

138 Samson mit den Stadttoren von Gaza (Richter 16:1-3), Johannes van der Wolk, ca, 1810?. Das Eckmotiv Ochsenkopf hat zwei Querstriche.

139 Noahs Dankopfer (Genesis 8:20), Johannes van der Wolk, ca. 1810-1820. Der Text gibt mit 1 Koninge 18 einen falschen Hinweis auf die Darstellung! Die Malweise der Wolken läßt an Froschlaich denken.

 

 

140 Schöpfung der Eva (Genesis 2:21,22), Johannes van der Wolk, ca. 1810-1820.

141 Schöpfung der Eva (Genesis 2:21,22), Johannes van der Wolk (in einem 1830 gebauten Bauernhaus).

 

 

142 Jesus trägt sein Kreuz (Mattheus 27:31b,32), Teller mit 26 cm Durchmesser, aus der Delfter Manufaktur ‘De Roos’ oder Johannes van der Wolk?

143 Jesus trägt sein Kreuz (Mattheus 27:31b,32), Johannes van der Wolk, 1830.

 

Die Delfter Fayencemanufaktur ‘De Roos’ hatte eine überschaubare Fliesenproduktion. Es ist bis heute noch nicht gelungen, Fliesen des 19. Jahrhunderts aus dieser Manufaktur zu dokumentieren.

Wir können feststellen, dass es bemalte Teller aus der Werkstatt ‘De Roos’ gibt, die sehr viel Ähnlichkeiten mit Fliesen aus der Werkstatt des Johannes van der Wolk aufweisen. Die Delfter Fayencemanufatur ‘De Roos’ hat zumindest in den letzten hundert Jahren ihres Bestehens auch Fliesen hergestellt. Die Manufaktur wurde 1841 zum Kauf angeboten. Endgültige Schliessung der Werkstatt im Jahre 1858.

 

144 David spielt die Harfe vor Saul (1 Samuel 18:10), Johannes van der Wolk, ca. 1800.

 

Bibelfliesen aus der Werkstatt des Johannes van der Wolk haben immer den Ochsenkopf als Eckmotiv. Es ist nur die Ausnahme der mit Abb. 144 gezeigten Bibelfliese aus der Werkstatt des Johannes van der Wolk mit dem Eckmotiv ‘Viertelrosette’ bekannt.

 

145 Sechs Bibelfliesen mit Text an einer Kaminwand in einem Bauernhaus in Havelt, Provinz Drenthe, aus dem Baujahr 1817.

 

146 Teilansicht einer Kaminwand von 108 Bibelfliesen mit Text, in der Mitte eine Reihe mit Körbchen und Putten. Die Kaminwand ist mit 1830 datiert. (Deutschland, Grafschaft Bentheim).

 

 

147 Der Sündenfall (Genesis 3:6). Johannes van der Wolk ca. 1830. Fliese aus der Kaminwand in einem Haus in der Grafschaft Bentheim.

148 Jesus heilt einen Mann von seiner Taubheit (Mattheus 11:3-5), Johannes van der Wolk ca. 1830. Fliese aus der Kaminwand in einem Haus in der Grafschaft Bentheim.

 

Link zu den Tabellen BIBELFLIESEN DES JOHANNES VAN DER WOLK (UTRECHT 1748 – ROTTERDAM 1843)

 

 

Produkte aus den letzten Jahren der Fliesenmanufaktur Het Wapen van Dantzich des Johannes van der Wolk.

 

149 Fliesenplatte, 130 x 180 mm, 1839 anläßlich der Hochzeit von Klaas Trossenburg und Marieja Trosenburg gemalt, Johannes van der Wolk (Nederlands Openluchtmuseum Arnhem).

 

150 Ewiger Kalender6, 2 x 2 Fliesen, in zweiten Reihe rechts oben die Angabe C. Treurniet, Johannes van der Wolk, 1805 (Abbildung in: Hamer, sept. 1941, jrg. 1, nr. 12, p. 29).

Dieses Tableau befand sich bis 1941 in der Mühle in Berkel, Provinz Südholland.  

Als ‘Ewige Kalender’ werden Tabellen bezeichnet, welche die Ermittlung des Wochentages zu einem vorgegebenen Datum ermöglichen. Man findet unter dieser Bezeichnung auch Tabellen zur Anzeige von Feiertagen, sowie des Wochentages und des Datums.

Von Johannes van der Wolk sind drei solcher Kalender mit den Jahreszahlen 1805, 1809 und 1811 bekannt.

 


 
151 Ewiger Kalender, 2 x 2 Fliesen, Johannes van der Wolk, 1811. In der zweiten Reihe von oben steht der Name Hendrik Fillekes.

 

Es ist interessant, dass die genannten Personen in Berkel wohnten. Hendrik Fillekes (1752-1818) war dort Maurer. Auf dem Kalender von 1805 steht C. Treuniet und sollte Cornelis Treuniet (1750-1833) sein.

 

152 Ewiger Kalender, 2 x 2 Fliesen, zuzüglich zwei bogenförmige Fliesen mit der Abbildung eines Pferdes, Johannes van der Wolk, 1809. Auf dem Kalender findet man keinen Namen. In Schreibschrift in der obersten Zeile: Die het goet telt, Sal goet uijtkome, in der Mitte oben: Een goet blijvende almanak und in einem rechteckigen Bereich unter den Kästchen mit Ziffern: Dertig dage heeft november, april, yunu En september, 28 Een alleen, de andere dertig En nog Een.

 

153 Gelegenheitsfliese für H. Prehm, 129 x 129 x 7 mm, Johannes van der Wolk, 1842.

 

Diese Fliese wurde wahrscheinlich für Helena Prehm, Enkelin des Johannes van der Wolk, anläßlich der Geburt ihrer Tochter Grietje gemalt.

 

154 Fliese mit dem Namen des Johannes van der Wolk in Kapitalen, (Philadelphia Museum of Art)  

Diese Fliese gehörte wahrscheinlich zu einem 1842 ausgeführten letzten Auftrag.

 

 

Anmerkungen

1 Ingrid de Jager, Nora Schadee (red.), Tegels uit Rotterdam 1609-1866, 2009, Seiten 62-64

2 Peter Sprangers, Utrechtse tegels 1600-1900, Utrecht 2013, S.57, 59.

3 J.H. van den Berge, ‘Tableaus uit de tegelbakkerij van Johannes van der Wolk’. In: Rotterdams Jaarboekje, tevens jaarboekje van het Historisch Genootschap Roterodamum,, 11de reeks, 3de jaargang, 2005, p. 202-225.

4 Ingrid de Jager, Nora Schadee (red.), Tegels uit Rotterdam 1609-1866, 2009, Seite 136.

5 Willi Joliet en Johan Kamermans, ‘Oranjevorsten op tegeltableaus’, in: Tegel 34, 2006, Seiten 8-21.

6 Die Jahreszahl steht stets in den vier leeren Kästchen in der untersten Reihe rechts. Die Namen der Auftraggeber, oder der Personen für die diese Kalender bestimmt waren, steht in zwei Kästchen in der zweiten Reihe von oben. Die Ziffern geben einen bestimmtens Wochentag an (immer vom 1. Januar ausgehend). In den Jahren 1805 und 1811 war der 1. Januar ein Dienstag, 2014 ein Mittwoch. Will man wissen, auf welchen Wochentag zum Beispiel der 27. September 2014 fällt, dann sucht man, wo September steht. Diesen Monat findet man in der dritten Reihe. Danach eine Ziffer suchen, die am nächsten in der vorigen Reihe vor dem 27. September steht, das ist der Tag 24, ein Mittwoch. Danach muß man weiter bis 27 rücken und stellt fest, dass es ein Samstag ist. In einem Schaltjahr muß man ab dem 1. März einen Tag in der Tabelle verschieben.

 

Literatur

Elisabeth Dhanens, Wandtegeltjes. De geschiedenis van het Oud en het Nieuw Testament, Brugge 1947.

Jan Daan van Dam, ‘Rotterdamse faience 1650-1850, in: Ingrid de Jager, Nora Schadee (red.), Tegels uit Rotterdam 1609-1866, 2009, Seiten 144-177.

J.H.van den Berge, ‘Tableaus uit de tegelbakkerij van Johannes van der Wolk’. In: Rotterdams Jaarboekje, tevens jaarboekje van het Historisch Genootschap Roterodamum,, 11de reeks, 3de jaargang, 2005.

G. Feenstra, Ervaringen van een verzamelaar, Otterlo (1975).

De Gewigtigste Geschiedenissen des Bijbels, IJsbrand van Hamelsveld, Amsterdam 1806.

Ingrid de Jager, Nora Schadee (red.), Tegels uit Rotterdam 1609-1866, Rotterdam 2009.

Willi Joliet en Johan Kamermans, ‘Oranjevorsten op tegeltableaus’, in: Tegel 34, 2006, p. 8-21.

Gerhard Kaufmann, Bemalte Wandfliesen, München 1973.

Jan Pluis, Bijbeltegels / Bibelfliesen, Münster 1994.

Anthony Ray, English Delftware Tiles, London 1973.

Peter Sprangers, Utrechtse tegels 1600-1900, Utrecht 2013.

 

Fotos

Herbert van den Berge, Zuidbroek 7, 47, 48, 87, 94

Veste Coburg 19

Frans Dronkers, Assen 68

Gertrud Elling, Vreden 27

E.N. van Gelder, Boxtel 98

HMR (Historisch Museum Rotterdam)  66, 67, 85

Christian Fabech Larsen, Tårup 65

Rainer Maggraf, Wallenhorst 75

Peter Merten, Herborn-Schönbach 89, 90, 124

NOM (Nederlands Openluchtmuseum, Arnhem) 86, 137

RCE (Rijksdienst Cultureel Erfgoed, Amersfoort) 2, 14, 15, 16, 37, 38, 73, 97

Willi Joliet, Königswinter 1, 130

Roeland Kramer, Amsterdam 131

Philadelphia Museum of Art 142

Walter Notteboom, Maldegem 114, 115, 116

Martin Spronk, Utrecht 140

Atlas van Stolk, Rotterdam 34

Eckhard Woide, Neuenhaus 44, 45, 46, 69, 71, 84, 129, 135, 136

Übrige: Jan Pluis oder unbekannt

 

 

Zum Schluss

Diese Veröffentlichung ist unter Mitarbeit verschiedener Personen zustande gekommen. 
Ich nenne hier Wim van de Loo, Eindhoven, der archivalische Angaben über Johannes van der Wolk schickte.

Peter Sprangers, Utrecht, schickte Bilder von Tableaus des Johannes van der Wolk und machte auf die Seiten im Internet 'Kik-Irpa' und 'RCE' aufmerksam. Das grosse Tableau von Ludolf Bakhuizen (Abb. 1) konnte dadurch gefunden werden. Er gab auch Angaben zu den Personen, die auf den ewigdauerden Kalendern erwähnt sind. 

Herbert van den Berge, Zuidbroek, stellte Fotos für diese Veröffentlichung zur Verfügung.  

Weiter waren Klaas Regts in Franeker und Peter Mertens in Herborn-Schönbach mit Fotos und Fliesen behilflich.

Diesen, aber auch allen hier nicht genannten Privatpersonen und Mitarbeitern von Museen, danken wir für ihre Hilfe.

Norbert Joliet danken wir für die Aufbereitung des Berichtes für das Internet und für die Veröffentlichung.

 

Jan Pluis / Wilhelm Joliet

pluis124@planet.nl

wjoliet@web.de